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Diese Raupe ist nimmersatt

Wer kennt nicht Eric Carles Geschichte von der Raupe Nimmersatt? Seit 50 Jahren ist dieses Buch ein Klassiker der Kinderliteratur. Das Kinderbuch handelt von einer Raupe, die aus einem Ei schlüpft und anfängt zu fressen. Montag, Dienstag, Mittwoch und die weiteren Tage frisst sie sich durch Leckereien wie einen Apfel oder Erdbeere hindurch. Nach jeder Mahlzeit heißt es: „aber satt war sie immer noch nicht“. Am Samstag frisst sie alles mögliche und danach fühlt sie sich schlecht. Am Sonntag frisst sie nur ein grünes Blatt und fühlt sich wieder wohler. Danach verpuppt sie sich – und nach zwei Wochen schlüpft sie als schöner Schmetterling aus der Hülle heraus.

Der erste Teil der Geschichte erinnert an die Politiker und den gierigen Staat in Deutschland: Sie sind wie nimmersatte Raupen. Allerdings fressen sie nicht alle möglichen Lebensmittel, sondern vertilgen Steuergelder und Abgaben. Das ist so schlimm geworden mit den Steuern und Abgaben, dass Deutschland zu einem Land mit einer der höchsten Staatsquoten weltweit geworden ist.

Vielleicht als kurze Erläuterung: Die Staatsquote bezeichnet die Kennzahl aus Staatsausgabe und Bruttoinlandsprodukt.
Zu den Staatsausgaben gehören die Ausgaben der Sozialversicherung (Gesundheit, Pflege, Rente etc.) sowie die Ausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden für die Infrastruktur (Autobahnen, Straßen, Schulen, Forschung und Entwicklung etc.) – und nicht zu vergessen die Ausgaben für den Staatsverbrauch (Ausgaben für Verwaltung und Bürokratie mit dem hohen Personalapparat, für Abgeordnete und Parlamente und nicht zu vergessen die Ausgaben für Sozial- bzw. Transferleistungen, die in den letzten Jahren ebenfalls immer höher gestiegen sind).
Die Staatsausgaben sind also ein Mix aus Konsum (Geld, das einfach weg ist) und Investition (Geld, das für die Zukunft investiert wird, wie zum Beispiel die Ausgaben für Straßen, für Bildung oder für Forschung und Entwicklung).
Diesen Staatsausgaben steht das Bruttoinlandsprodukt gegenüber: diese Kennzahl ergibt sich aus dem Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in Deutschland erzeugt worden sind.
Für die Berechnung der Staatsquote werden Konsum und Investitionen des Staates zusammen mit Zinsausgaben und Ausgaben für Subventionen und Soziales zusammengefasst. Die Staatsquote in Prozent errechnet sich dann nach der Formel Staatsausgaben geteilt durch Bruttoinlandsprodukt mal 100.
2020 lag die Staatsquote in Deutschland bei 50,8 Prozent, 2021 waren es 52,3 Prozent.

Achtung: Je höher diese Staatsquote, desto weniger bleibt den Bürgern in der Tasche.

Denn je stärker der Staat wächst mitsamt staatlicher Verwaltung und Wohlfahrtsstaat, desto mehr müssen die bezahlen, die das alles erwirtschaften. Die Ausgaben fallen ja nicht wie Manna vom Himmel herunter, sondern irgendjemand in diesem Land muss diesen ganzen Zauber ja finanzieren. Dieses Geld kommt von Unternehmen mit ihren Steuern und Abgaben und von den Bürgern mit ihren Steuern und Abgaben.

Sprich: Unternehmen und Bürgern wird das Geld genommen, um einen immer gefrässiger und fetter werdenden Staat zu mästen.

Wenn am Ende nach dem Verpuppen wenigstens ein schöner Schmetterling herauskäme! Aber nein! Diese Raupe Nimmersatt frisst und frisst und frisst, aber sie verwandelt sich nicht in einen Schmetterling, sondern bleibt ein gieriges und nimmersattes Fressmonster.

Als Liberal-Konservative Reformer plädieren wir eindringlich dafür, die Staatsquote zu senken und den gefräßigen Staat auf Diät zu setzen – anstatt die Diäten für die Abgeordneten ständig weiter zu erhöhen, sollten die Abgeordneten mit ihren Mahnung zum Sparen doch selbst einmal mit gutem Vorbild vorangehen! Deutschland braucht endlich einen schlanken Staat!

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