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Diesel zu teuer – auch für Bahnverkehr

Tja, da wollen rot-grüne Politiker das Weltklima retten und machen deshalb Energie so teuer wie möglich.

Den Autofahrern soll das Autofahren leidig gemacht werden. Wer von A nach B kommen muss, soll bitte auf das Fahrrad umsteigen – oder ÖPNV nutzen. Das mag ja in großen Städten wie Mainz, Trier, Ludwigshafen etc. einigermaßen passabel passen, aber leider ist die ÖPNV-Versorgung auf dem Land mehr als mangelhaft. Es gibt etliche Dörfer in der Pfalz, wo morgens ein oder zwei Busse zu Schulzeiten fahren, wo mittags Busse zurückkehren – und das war es dann für den Rest des Tages. Kein Wunder also, dass abseits der großen Städte das Autofahren unentbehrlich ist. Aber das soll ja ein Ende haben, Autofahren soll unterbleiben und dafür wird schon seit vielen Wahlperioden versprochen, den öffentlichen Personen-Nah-Verkehr ÖPNV endlich besser auszubauen. Das ist regelmäßig vor den Wahlen im Programm. Und nach den Wahlen passiert nicht mehr viel.

CO2-Steuer lässt schon seit 2021 die Preise steigen

Jetzt sind die Spritpreise seit dem letzten Jahr deutlich angestiegen – und das übrigens lange bevor Putin die Ukraine überfallen hat, schon im Sommer 2021 lag die Inflationsrate wegen der CO2-Steuer bei um die 5 Prozent, im Frühjahr mit dem Überfall auf die Ukraine ist die Inflation zunächst auf 7 Prozent gestiegen, um jetzt bei 10 Prozent zu liegen!

Und dann bedenken die rot-grünen Weltklimaretter nicht einmal, wie kurzsichtig ihre CO2-Steuerpolitik ist: denn der Diesel wird ja nicht nur für die Autofahrer teurer! Es steigen ja auch die Energiepreise für den Strom bzw. für den Diesel bei den Zugverbindungen, die auf nicht-elektrifizierten Strecken fahren.

Hier in Rheinland-Pfalz könnten zwei Bahnstrecken im Donnersbergkreis vor dem Aus stehen, berichtet der SWR nämlich sowohl die Strecke nach Kirchheimbolanden als auch die nach Ramsen. Alle anderen Verbindungen könnten um ein Drittel vermindert werden.

Und wer jetzt denkt, dann könnten doch einfach mehr Busse übers Land fahren, der irrt sich: erstens sind ja auch die Dieselkosten für die Busse gestiegen, zweitens fehlt es an Busfahrern! Der Fachkräftemangel zeigt sich nämlich nicht nur in der Gastronomie, sondern auch im Transportwesen!

Also noch weniger ÖPNV fürs Leben auf dem Land!

Es scheint, der Plan der rot-grünen Politiker war nicht ganz so bis zu Ende gedacht. Es scheint, Politik wird so gemacht wie bei einem Stuhlkreis: einer hat eine Idee und alle anderen jubeln zu und bestärken ihn mit seiner tollen Idee. Aber niemand prüft diese Idee auf ihre Tauglichkeit in der Realität.

Kein Wunder, dass Deutschland in den letzten Jahren immer mehr zum dysfunktionalen Staat geworden ist!

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